"Am Niederrhein werden die verschiedenen auf dem Markt beliebten Sorten holländischer Käse gerade so gut wie in Holland selbst erzeugt. Diese seit langer Zeit heimisch gewordene Industrie setzt auch bereits ihre Produkte an größere Käsehandlungen ab und hat in den letzten Jahrzehnten bedeutend an Ausdehnung und an Qualität der erzeugten Ware gewonnen" (N.N., 1897; Meyers Konversations-Lexikon).
Solche Käsehandlungen, die den Käse der niederrheinischen Güter und größeren Höfe vertrieben, die meist von Hausfrauen und deren Töchtern sowie Angestellten hergestellt wurden, waren Firmen in Kleve, Rees, Emmerich und Kalkar. Einige Namen wie Scheepers, Reintjes, Wöhrmann (gegr. 1875), Raadts, Peerenboom und van Gülpen sind zum Teil heute noch bekannt (Kruk, o.J.; ca. 1949).
Sie vertrieben den von den Höfen aufgekauften Käse bis nach Köln, ins Bergische Land und in die Ruhrgroßstädte. Verschiedene Handelshäuser holten sich auch aus den Niederlanden tüchtige Käser und richteten links und rechts der Rheins Käsereien ein. So zum Beispiel die Gebrüder Raadts in Bislich bei Wesel auf dem Treutenhof ( Treut – Raadts`sche Molkerei 1862 bis 1937 ).
Erwähnenswert ist es, dass es niederrheinische Kaufleute waren, die schon vor dem ersten Weltkrieg die Holländerkäserei in der Memelniederung bei Joneiten (Landkreis Tilsit / Ostpreußen) einführten bzw. wieder einführten ( vgl. Roeb und Riedel, 2009). Diese Pioniere waren die Klever Gebrüder Reintjes, die schon 1880 in Cleve eine Käsegroßhandlung gründeten (Kruk, o.J.).
Gutskäsereien, die bis etwa 1951 die Eigenverarbeitung von Milch noch nicht aufgegeben haben, wie z.B. die beiden Scholten in Ward bei Xanten, geraten heute langsam in Vergessenheit. Seit 1911 wurde auch in der neuerbauten Molkerei- Lehr- und –Versuchsanstalt in Kleve (vorher in Zülpich seit 1902 bzw. in Griethausen seit 1906) Holländer Käse hergestellt. Diese Lehranstalt entwickelte sich zu einer Spezialschule für holländischen Käse und führte ab 1924 die Käsekontrolle der inzwischen 24 herstellenden Molkereien und Käsereien des Niederrheins ein.
Wurde Theodor Reymer vom Gut Hogefeld bei Rindern um 1824 auf die Käserei in Holland aufmerksam, um dem darbenden Niederrhein und seiner Landwirtschaft aufzuhelfen, so ließ er ab 1825 seine Tochter Maria, verheiratet 1827 in erster Ehe mit Theodor Awater, in zweiter Ehe 1837 mit Peter Voss, äußerst erfolgreich einen solchen Käse auf seinem Hof herstellen und schon damals bis Wuppertal vertreiben.
Einhundert Jahre nach dieser Großtat – inzwischen wurden solche Käse in 24 Molkereien und Käsereien des Rheinlands hergestellt und von Hofkäsereien ist nicht mehr die Rede – setzte man Maria Reymer auf dem Gut Hogefeld ein Denkmal, das, wie wir heute wissen, das erste Käsedenkmal der Welt für eine herausragende Frau des Niederrheins und der Milchwirtschaft insgesamt ist.
Wilhelm Hermann Lüps
Dieses Denkmal wurde vom damaligen Hofeigentümer und Gutsbesitzer Wilhelm Hermann Lüps ( * 2.8.1860,
† 5.8.1932) in Auftrag gegeben.
Abbildung 4 Abbildung 5
Über Herrn Lüps ist wenig bekannt. Er stammte aus einem alten protestantischen Textilfabrikantengeschlecht aus Orsoy, starb auf Gut Hogefeld, wurde auf seinen Wunsch von seinem Pächter Johann Pekel nach Krefeld überführt, dort verbrannt und im Familiengrab in Orsoy bei Rheinberg beigesetzt (Pekel, 2010).
Da aus der Zeit von 1925 bis ca. 1935 nur wenige Zeitungen in Archiven erhalten sind, weiß man bis heute nicht, welche Motive W.H. Lüps für des Denkmal hatte. Sicher nicht nur die 100.Wiederkehr des Ereignisses. Man vermutet, dass er als Logenmitglied (?) etwas Gutes tun wollte und wohl deshalb – da man nicht über dieses Tun spricht bzw. in die öffentlichkeit tritt (Hubbertz, 1979) – auch nichts über den genauen Tag der Einweihung bzw. Anbringung des Denkmals in etwa zwei Meter Höhe am Wohnhaus der Familie Lüps weiß (vermutlich der 11. Mai 1925).
Allerdings hatte Lüps auch andere Denkmale bzw. Wetterfahnen , jedoch aus Eisen herstellen lassen, so z.B. eine Wetterfahne auf der Scheune von Beckers halbem Hof in Keeken
(Abbildung. 5), ihn selbst mit langer Pfeife darstellend. Diese Wetterfahne ist leider ebensowenig erhalten wie die Wetterfahnen mit Pferd, Kuh und Schwein auf dem jeweiligen Stall des Hofes in Keeken. Die Halterungen dafür sind noch heute ebenso sichtbar wie eine eingemauerte Tafel mit "W.H. Lüps 1908“.
Lüps war schon in jungen Jahren Teilhaber der Firma G. Hograefe und Lüps in Antwerpen und seit 1889 Großkaufmann und Alleininhaber der Firma, die er bis etwa 1913 (Kauf Gut Hogefeld 1912) innehatte . Vor der Firmenübernahme hatte Lüps seine kaufmännische Ausbildung bei der Firma Kniffler & Siegfried in Krefeld erhalten und seinen Militärdienst abgeleistet. Zuerst diente er als Einjährig-Freiwilliger bei den 2. Gardedragonern in Berlin (Barleben, 1937) und war später Reserveoffizier und Rittmeister der Landwehrkavallerie bei den 9. Husaren in Trier (Diederichs, 1939).
Sein großes Getreideimportgeschäft, das er mit dem Erbteil seiner Tante Susanne aufbaute, machte ihn in Antwerpen zu einem wichtigen Mann an der Getreidebörse. Er handelte vor allem mit Leinsaat ( Barleben, 1937), wohl auch mit Gewürzen und wurde in Antwerpen
als Großkaufmann vermutlich Mitglied einer Loge.
W.H. Lüps war verheiratet mit Elise Bölling aus Wiesbaden (* 17.4. 1869): Er heiratete am 5.10 1895 und hatte zwei Kinder ( Gertrud Elise, * 26.4. 1899 und Rudolf, * 21.7. 1900, beide in Antwerpen geboren). Tragischerweise verstarb der einzige Sohn infolge eines ärztlichen Kunstfehlers bei einer Mandeloperation schon 1913. Die Tochter Gertrud wurde streng erzogen, war sehr sparsam und heiratete den Oberregierungsrat und Juristen Max Niehaus (kinderlos; wohl deshalb Annahme des um 1940 geborenen Sohnes Rolf).
Dieser grausame Schicksalsschlag des Todes seines Sohnes Rudolf begrub wohl bei Wilhelm H. Lüps die schönsten Zukunftshoffnungen und lähmte auch seine Unternehmungslust, weshalb er sich um 1913 ganz aus dem Geschäftsleben zurückzog.
Der Ausbruch des ersten Weltkrieges überraschte ihn mit Frau und Tochter in Bad Kisssingen wo er nach schwerer Lungenentzündung Erholung suchte. Er zog dann nach Düsseldorf und siedelte endlich in das bereits 1912 erworbene Gut Hogefeld bei Rindern / Kleve, da er in der Nähe aus der väterlichen Erbschaft außer einigen Weideländereien auch den Hof in Keeken besaß. Durch Zukauf erweiterte er Hogefeld von ehemals 36 auf etwa 125 Hektar an Ländereien und Gewässern und starb mit 72 Jahren 1932 an den Folgen eines Schlaganfalls
( Barleben, 1937; Fürtjes-Egbers, 2007 ).
1942 / 1943 wurde das Gut Hogefeld durch Familie Niehaus an einen Holzhändler und Sägewerksbesitzer aus Duisburg ( Ludwig Cremer ) verkauft, der es seiner Tochter Mathilde und seinem Schwiegersohn, dem Landwirt und Pfarrerssohn Hans Giesen, 1943 zur Hochzeit schenkte. Die ehemaligen Besitzer aus der Familie Lüps, der Kunst- und Ballettliebhaber Max und seine Frau Elise Niehaus, geb. Lüps, erwarben vom Verkaufserlös teure Gemälde, behielten aber den vor dem Gut gelegenen Mühlenhof sowie Beckers halben Hof in Keeken und zogen nach Berlin-Charlottenburg und München, wo die erworbenen Bilder verbrannt sein sollen. Ihr um 1940 geborener Adoptivsohn Rolf lebte als Landwirt bis ca. 1990 auf diesem Mühlenhof ( Zufahrt Denkstraße), während die Windmühle an die Familie der Architektin Anneliese Deichmann gesondert verkauft wurde. Diese entdeckte mit ihrem Mann beim Garagenbau um 1979 die Bruchstücke der Gedenkplatte für Maria Reymer und stellte diese 1998 der Milchwirtschaftlichen Lehr- und Untersuchungsanstalt in Krefeld zur Restaurierung zur Verfügung.
Das Gut Hogefeld (Abb. 6), das seit 1983 unter Denkmalschutz steht, wurde 1914 durch den Pächter Konrad Unkrig verwaltet ( Niekammer, 1914 ), um 1930 durch den Pächter Johann Pekel aus Keeken gepachtet, um 1939 durch Josef Noy aus Düffelward (Diederichs, 1939 ) und wird seit 1.Februar. 1959 durch Hugo Kohlleppel verwaltet.
(Persönliche Mitteilung, 2009)
Josef Brüx
Der akademische Bildhauer Jupp (Josef) Brüx aus Kleve erhielt um 1924 einen Auftrag des Gutsherrn auf Hogefeld, Wilhelm Hermann Lüps, am Herrenhause eine "Plakette“ anzubringen und Maria Reymer damit ein bleibendes Denkmal zu setzen ( Diederichs, 27.März 1939).
Dieses Herrenhaus war vor 1800 gebaut; der Hof bestand bei der Erbteilung des Besitzes von Theodor Reymer und seiner ersten, verstorbenen Ehefrau Henrica van Dillen ( Mutter von Maria ) am 3.7. 1807 aus Wohnhaus, Scheune und Stall. Im Zwischenbau zwischen Stall und Herrenhaus hatte Maria Reymer der Überlieferung nach ihren ersten deutschen Holländer Käse hergestellt und ihn in den Salzbädern und Kellerräumen des Gutshauses, die heute noch original erhalten sind, gesalzen und gereift. Maria Reymer heiratete am 1. Januar 1827 den Landwirt Theodor Heinricus Awater ( 1777 – 1834 ) vom Eikenstall in Kellen. Marias Schwestern Johanna ( * 23.11. 1799) und Ida ( * 9. 02. 1801) blieben unverheiratet und führten mit Personal die Käseherstellung auf Gut Hogefeld weiter.
Maria Reymers Tochter aus erster Ehe Mechtilde ( * 30.10. 1829) heiratete am 3. November 1857 Friedrich Remy vom Weyerhof in Menzelen und führte dort die Hollandkäserei ein. Das Gut Hogefeld war nach dem Tode des Vaters der Maria Reymer, Theodor Reymer am 17.12.1839 zwecks Erbteilung im Jahr 1855 vom Notar Wilhelm Jakob Gerpott aus Krefeld ersteigert worden. Er ließ, was heute noch an der Wetterfahne des Hauses sichtbar ist
( H. G. ), auf den alten Grundmauern ( mit den heute noch vorhandenen Salzbädern für Käse), das Herrenhaus neu errichten ( 1868 ). Es wurde von den Erben der Familie Gerpott im Jahr 1912 mit ca. 102 Hektar an den Antwerpener Großkaufmann W.H. Lüps verkauft
( Diederichs, 1939).
Der Künstler, der das erste Käsedenkmal der Welt an diesem Haus zum hundertjährigen Gedächtnis dieser Tat schaffen sollte und mit dem untilgbaren Schreibfehler ( hundert j ä r i g) versah, war Jupp Brüx. Er wurde am 23.9. 1889 in Kleve als 10. Kind der Eheleute Brüx / Noël geboren und starb an einem Herzinfarkt am 26. April 1944 in Kleve.
Er war der jüngere Bruder des Bildhauers Gerd Brüx ( 1875 - 29.9. 1944). Der Vater der Brüder war Schuhmacher. Jupp Brüx ging bei seinem Bruder in die Lehre und studierte 1911 bis 1913 an der Akademie für bildende Künste Dresden bei dem berühmten Bildhauer, Grafiker und Geheimen Hofrat Prof. Dr. Ing. h. c. Georg Wrba, einem Berater des Bauhauses ( * 3.1.1872 in München, + 9.1.1939 in Dresden) und anschließend sechs Monate bei dem Innenarchitekten Prof. Kreis ( *17.3.1873, + 13.8.1955) an der Kunstakademie in München.
Prof. Wrba war von 1911 bis 1933. “Künstlerischer Leiter” der Restaurierungsarbeiten am Zwinger in Dresden. Seine Schwerpunkte waren Bildhauerei und Grabdenkmäler ( Werke: Dudelsackpfeifer und Wasserhirsch; Mädchen mit Gazelle; 1907 bis 1909: Diana auf der Hirschkuh; Europa auf dem Stier; 1908: Seitliches Marmorportal des Kaufhauses des Westens in Berlin).
Prof. Dr. h. c. Wilhelm Heinrich Kreis gehörte zu den bedeutendsten deutschen Architekten und war Hochschullehrer an den Kunstakademien in Düsseldorf und Dresden ( Werke: Entwürfe für Völkerschlachtdenkmal und Neues Rathaus in Leipzig und den Bismarckturm "Götterdämmerung“, den Sitzungssaal des Ständehauses und die Friedrich-August-Brücke in Dresden,das Burschenschaftsdenkmal in Eisenach, die Dauerbauten der GeSoLei in Düsseldorf, Warenhäuser für die Leonhard Tietz AG in Köln, Wuppertal – Elberfeld und Chemnitz sowie 1913 das Gefallenen- Ehrenmal in Emmerich und 1924 in Hattingen sowie 1925 das Grabmal der Familie Leonhard Tietz auf dem jüdischen Friedhof in Köln, die Tonhalle, das NRW Forum Kultur und Wirtschaft und das Kunstmuseum in Düsseldorf, das Hygienemuseum in Dresden etc.).
Im 1. Weltkrieg war Brüx als Soldat Kartograph beim Generalstab auf einem östlichen Kriegsschauplatz, der Krim, wo er sich vermutlich mit der Malaria ansteckte. Sein früher Tod könnte mit dieser Krankheit zusammenhängen, da er oft unter Malariaanfällen litt.
Im Mai 1919 verlobte sich Jupp Brüx, schon als freischaffender Künstler in Cleve tätig, nach dreijähriger Bekanntschaft mit seiner späteren Frau Milly Peters ( * 8.4. 1895, + 9.3. 1976) in seinem Atelier. Ab 1920 war das Atelier im Lamers-Turm in Kleve. Der Lamers-Turm im Belvedere des Hauses Koekkoek war das ehemalige Atelier des Malers B.C. Koekkoek.
Jupp Brüx heiratet am 24.11. 1919 und wohnte mit seiner Familie bis 1935 im eigenen Haus "Kleiner Markt 19“.
Abbildung 7
Eine frühe Arbeit, ein moderner Grabstein, fast im Bauhaus-Stil, der auch das spätere Familiengrab schmückte, schuf Jupp Brüx für seine kleine erstgeborene Tochter Ruth, die bereits mit vier Monaten verstarb ( * 2.10. 1920, † 30.1. 1921). Er selbst wurde am 6.4. 1944 wie seine Frau Milly (1976) in diesem Familiengrab bestattet. Der eindrucksvolle schlichte Grabstein ( Abb. 7 ) wurde um 1990 auf das Feld 11 des Hauptfriedhofs Kleve umgesetzt, weil er denkmalwürdig ist. Jupp und Milly Brüx hatten insgesamt fünf Kinder ( Ruth, die Zwillinge Ortrud und Waltraud / *1921/ , Roswitha / *1925/ und Josef / * 1928/, von denen letzterer, nach einer Hirnhautentzündung schwerbehindert, 1937 in einer Essener Klinik starb.
Der Grabstein für seine Tochter ist ebenso wie der in der Nähe befindliche für die Familie Walter, Amalie, Maria, Josefa und Johann Heinrich Pitz ( 1869 / 1950 ) mit stehendem Bronze-Engel vor dem Stein und dem Namen "Brüx“, eingegossen an der Fußplatte des Engels, aus dem gleichen Material, einem römischen Kalkstein wie auch der des Maria-Reymer-Denkmals am Haus Hogefeld von 1924/1925. Das deutet auf einen größeren Bestand dieses Materials im Atelier Brüx hin. Für die Bronzearbeiten ( Engel, Halbrelief Maria Reymer etc.) beschäftigte Brüx eine bisher unbekannte Gießerei in Krefeld, die für ihn arbeitete ( vermutlichdie Zinngießerei Kayser an der Grotenburg, Violstraße). In der Familie existiert noch ein Fotoalbum "Über Grabmäler von Jupp Brüx – Kleve, wie es war“, das seine Frau Milly anlässlich einer Gedächtnisausstellung nach dem 2. Weltkrieg anfertigte.
Neben vielen bildhauerischen Arbeiten (Kriegerdemkmale in Keeken, Bislich und Kleve) aquarellierte und malte Brüx. Er wurde in mehreren Ausstellungen (1947, 1948, 1959, 1990)
geehrt und als "hervorragender Bildhauer“ bezeichnet. Er war schon 1925 als "Poet mit Pinsel“ apostrophiert worden.
Außer einem kleinen Katalog zur Ausstellung von 1990 im Haus Koekkoek ist im Klever Stadtarchiv wenig über Brüx zu finden. Deshalb sollen hier einige seiner Werke - ohne Anspruch auf Vollständigkeit – und Punkte seiner Biographie genannt werden:
- 1918 Behandlung der Malaria in einem Münchner Lazarett
- 1921 Grabstein für die Tochter Ruth; gleichzeitig der eigene (1944) und der
seiner Frau ( 1976).
Platte mit oben angedeutetem Herzen sowie am Sockel mit Relief und steinerner Kugel
(Spielzeug ?) - 6.12.1924 Arbeiten für die Jahrtausendausstellung in Düsseldorf mit Prof. Kreis Werke unbekannt)
- 1924/1925 "Plakette“ für Maria Reymer: Wunderschönes Bronzehalbrelief am Gedenkstein des Hauses
Hogefeld ( um 1951 zerstört, 2002 restauriert und in der MLUA Krefeld aufgestellt
(100-Jahr Feier der Anstalt ), heute im Museum "Arenacum“, Rindern; Kopie seit 1980 am
altenOrt Haus Hogefeld (Außenwand) - 1925 Gründungsmitglied der "Schwanenfunker“, einer Karnevalsgesellschaft froher Bürger der StadtCleve; Gründung im Hotel zum Großen Kurfürsten. Entwurf des Logos und
des Ordens (von Goldschmied Ahlers in Silber umgesetzt); heute noch getragen - 31.10.1926 Einweihung des Kriegerdenkmals in Keeken mit integrierter Kapelle
- 26.08.1927 Hinsbecker Ehrenmal Einweihung 25.9. 1927 )
- 22.09. 1929 Kriegerdenkmal in Bislich mit knieendem Soldaten vor dem segnenden Gottvater und
Engel (um 1958 abgetragenund durch ein neues am Rheindeich ersetzt)
Denkmal für die gefallenen Schützen mit vier Vollreliefs von Soldatenköpfen mit
Stahlhelm vor dem Schützenhaus, Tiergartenstraße Kleve - 1929 Krieger- ( Friedens- ) Denkmal in Wetten ( Klinker und Keramik )
Gedenktafeln aus Eisenguss für Gefallene des 1. Weltkriegs, auch mit Halbprofilen,
für das Gymnasium in Cleve (?), den Kath. Kaufm. Verein Cleve und die Liedertafel "
Concordia“, u.a.mit einem Kind am Grab mit einem aus der Einschussstelle
des Stahlhelms wachsenden Bäumchen - 1930 Madonna mit Kind für ein Grabmal in Eschweiler
- 1932 Mitglied in der "Niederrheinischen Künstlergilde Profil“
- 1933 Schaffung des pfeifenden Schusterjungen ("Schüsterken mir zwei Schaftstiefeln“) mit
seiner 12-jährigen Tochter Waltraud als Modell im Atelier / Treibhaus der Nassauer Allee. Der Schusterjunge diente ab ca. 1950 als Repräsentationsfigur
der Firma Gustav Hoffmann in Kleve ("Elefantenschuhe“ bzw. "Elefantenmarke“)
Zwei Entwürfe für das Klever Ehrenmal " An der Gruft“ ( nicht ausgeführt / Dritter Preis).
Anderer Entwurf von Ewald Mataré mit " Liegendem Krieger“ und Neuentwürfen von vier
Ehrentafeln für Gefallene des 1. Weltkriegs ( zwei von J. Brüx, zwei von Wilhelm Matthäi);
erst 1937 gebaut